B i o g r a p h i e
David Kerber begann seine klassische Gesangsausbildung mit fünf Jahren bei den Wiltener Sängerknaben und studierte dort zwanzig Jahre bei Prof. Johannes Stecher.
Starke künstlerische Impulse erhielt David Kerber durch die Zusammenarbeit mit KS Angelika Kirchschlager, KS Brigitte Fassbaender und Linda Watson.
David Kerber debütierte mit neun Jahren als erster Knabe in Mozarts Zauberflöte in Bregenz und sang fortwährend immer auf der Opern- und Konzertbühne. So führte ihn sein Singen in der Kindheit bereits auf die Bühnen des Tiroler und Bregenzer Landestheaters, der Tiroler Festspiele Erl, zahlreiche Bühnen der größten Konzerthäuser Chinas und 2012 in „Meine Bienen. Eine Schneise“ von Franui und Klaus Händel auf die Bühne der Salzburger Festspiele.
Das Lied ist seine große Leidenschaft, so konnte er mit der österreichischen Schauspielerin Maresa Hörbiger den Abend "Schreiben sie mir oder ich sterbe“ ins Leben rufen und bereits mehrere Liederabende mit seinem Abend „Die Dichterliebe - ein lichter Traum“ unter anderem beim Kultursommer Semmering und bei Jeunesse geben. Mit dem Projekt "Der Dichter Liebe" schrieben und inszenierten Leah Maria Huber, David Kerber und Miriam Reinstadler ein eigenständiges Stück um den Kern der Dichterliebe von Robert Schumann. Dieses vom Publikum fulminant aufgenommene Melodram, führte das Trio unter anderem an die künstlerische Leitung des von ihnen neu gegründeten Festivals "Alles Lied." in Breitenwang in Tirol heran.
Auf der Leinwand konnte er sich auch schon sängerisch beweisen, so ist die Filmmusik im 2018 im Kino erschienen Film "Zwei Herren im Anzug“ von Josef Bierbichler von ihm gesungen.
Besondere Aufmerksamkeit widmet er der Musik des Barock und konnte jüngst die Partie des Evangelisten in der Matthäuspassion, gemeinsam mit der Academia Jacobus Stainer und den Wiltener Sängerknaben auf CD aufnehmen.
Sein Operndebut gab David Kerber 2019 gleich zwei Mal bei den Bregenzer Festspielen. Im Opernstudio am Kornmarkt als „Triquet" in Eugen Onegin unter Valentin Uryupin und als "Paggio" auf der Seebühne in Rigoletto unter Enrique Mazzola. 2021 sang er in Richard Wagners Lohengrin bei den Tiroler Festspielen Erl und im Tiroler Landestheater in Peter Eötvös „Der goldene Drache“.
David Kerber ist seit der Saison 22/23 festes Ensemblemitglied der Volksoper Wien und gab außerdem sein Debut als Tamino, in Mozarts Zauberflöte, gemeinsam mit der Dutch National Touring Opera in Holland unter Marcus Merkel. Zum Repertoire von David Kerber an der Volksoper Wien zählt neben dem Tamino auch der Alfredo in Verdis La Traviata und der Steuermann in Richard Wagners "Der fliegende Holländer". Die Saison 23/24 brachte das erste erscheinen des jungen Tirolers in einer Ring-Oper von Richard Wagner mit sich, so sang David Kerber an der Staatsoper Stuttgart den Froh im Rheingold unter Marek Janowski.
In der kommenden Saison wird sich das Repertoire von David Kerber um lyrische Partien wie dem Fenton in "Die lustigen Weiber von Windsor“, dem Dr. Siedler in „Im weissen Rössl“ und dem Edwin in der „Cardasfürstin" erweitern. Außerdem wird er auf dem Konzertpodium sein Debut im Wiener Konzerthaus feiern und gemeinsam mit Vera-Lotte Böcker und dem Strauss Festival Orchester unter der Leitung von Vinzenz Praxmarer Werke der Strausdynastie zum Besten geben.
Weiters wird er sein Debut am Theater an der Wien geben und in der Operette "Karneval in Rom" die Partie des Benvenuto Rafaeli interpretieren.
David Kerber ist außerdem Preisträger zahlreicher Wettbewerbe und Stiftungen, so wurde ihm an der Mailänder Scala der Förderpreis der Professor Armin Weltner Stiftung aus Zürich zuerkannt und er wurde mehrfach zum Preisträger des Internationalen Haydn Gesangswettbewerbs 2021 in Rohrau, des 36. Concorso Internationale di Canto „Maria Caniglia“ in Sulmona sowie beim Wettbewerb Zukunftsstimmen von Elina Granča gekürt.